Die neue Anlage mit der Wärmepumpe: Sole/Wasser-Wärmepumpe Oertli SIN 75TU, Leistung 75 kW.
Meier Tobler / PW
Reibunsglose Umsetzung
Früher wurden die drei Mehrfamilienhäuser an der Guggenbühlstrasse in Dietikon ZH von einer gemeinsamen Ölheizung mit Wärme und Warmwasser versorgt. Bei der Sanierung setzte Eigentümervertreter Jürg Preisig für sein Haus auf Nachhaltigkeit und investierte in eine Wärmepumpe.
Als die Ölheizung in der Überbauung Guggenbühlstrasse in Dietikon ihr Lebensende erreichte, stand für Jürg Preisig, den Eigentümervertreter einer der drei Liegenschaften von Anfang an fest, dass er in eine Lösung mit erneuerbarer Energie investieren wollte, während die Besitzer der zwei anderen Häuser zu Gas wechselten. Damit endete nicht nur das gemeinsame Heizen, sondern auch die zentrale Versorgung mit Warmwasser. Ein Jahr später ist die Rechnung für Jürg Preisig und die weiteren Eigentümer mehrfach aufgegangen: «Natürlich mussten wir zuerst viel Geld für die Wärmepumpe in die Hand nehmen, aber es zeigte sich bereits in kurzer Zeit, dass wir 50 Prozent an Energie kosten sparen.» Für ihn und die Eigentümergemeinschaft sei der Entscheid nicht nur aus der Überzeugung für den Einsatz erneuerbarer Energien gefallen, betont er. «Sie basierte ganz klar auch auf den Zahlen – es lohnt sich.» Zudem haben die gestiegenen Gaspreise den Unterschied zwischen den Kosten für seine Lösung und denjenigen der Gasheizung der beiden anderen Häuser zusätzlich vergrössert. «Aber natürlich konnte damals niemand diesen Aspekt vorhersehen.»
«Durch die enge Zusammenarbeit und den direkten Draht untereinander konnten wir die Umsetzung selbst bei einer solch komplexen Anlage einfach über die Bühne bringen.»
Sieben Erdsonden
Wie Roland Stierli von der G. Stierli AG in Dietikon erklärt, ist das Herzstück der neuen Anlage die Sole/WasserWärmepumpe Oertli SIN 75TU mit einer Leistung von 75 Kilowatt. «Dafür wurden auf der ganzen Länge der hinteren Hausseite im Garten je fünf Meter voneinander entfernt sieben Bohrungen ausgeführt und Erdsonden mit einer Tiefe von je 260 Metern eingebracht.» Der Verteiler, in dem alle gebündelt werden, konnte elegant in einem Oberlichtbereich des zum neuen Heizkeller umfunktionierten ehemaligen Trocknungsraums installiert werden.
Gleich daneben befindet sich die Wärmepumpe. Neu stehen im selben Raum jetzt auch je zwei 1000LiterWarmwasserspeicher und 1000LiterHeizspeicher. «Bei der Installation haben wir alles gut über die bestehenden Gänge einbringen können», sagt Roland Stierli, «einzig den Handlauf der Treppe mussten wir vorübergehend abmontieren und den Eingang zum ehemaligen Trocknungsraum etwas vergrössern. Profitieren konnten wir zudem vom Umstand, dass wir während des Einbaus kurzzeitig an die neue Bosch-Gasheizung, ebenfalls von Meier Tobler, angeschlossen waren.»
Rundum zufrieden
Jürg Preisig und seine Miteigentümer sind rundum zufrieden mit ihrer Wärmepumpe. Den ersten Winter habe sie bestens gemeistert – und, wie Preisig bereits angetönt hat: «Die Zahlen geben mir recht.» Zufrieden ist er vor allem auch mit seinem Installateur Roland Stierli von der G. Stierli AG in Dietikon. «Wir kennen uns schon lange, und darum war es für mich klar, ihn für die Sanierung anzufragen.»
Für die Wahl der richtigen Wärmepumpe wandte sich Roland Stierli im Sommer 2021 an Martin Bachmann, Leiter KompetenzCenter Nordostschweiz bei Meier Tobler. «Das Mehrfamilienhaus besteht aus 14 Wohnungen, entsprechend viel Leistung wird hier benötigt», erklärt Installateur Stierli. «Darum war eine grössere Wärmepumpe gefragt, bei deren Auswahl und Umsetzung ich auf das Knowhow von Meier Tobler zurückgreifen konnte. Ich als Installateur profitiere davon, dass ich mit Martin Bachmann einen zuverlässigen Partner habe, den ich direkt anrufen kann – sogar auch einmal abends um 22 Uhr, als eine dringende Frage aufkam.»
Einfache Umsetzung
Wie Martin Bachmann bestätigt, ist dieser direkte Kontakt entscheidend. «Das ist ein grosser Vorteil, seit wir die KompetenzCenter haben.» Sofort könne er genau die gefragte Kompetenz in seinem Team abrufen und bei Fragen die richtige Ansprechperson einbringen. Das sei auch bei diesem Projekt so gewesen. «Durch die enge Zusammenarbeit und den direkten Draht untereinander konnten wir die Umsetzung selbst bei einer solch komplexen Anlage einfach über die Bühne bringen.»